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Markkleeberg – Leipzig

© GeoSN

Über den Untersuchungskorridor

Der Radschnellweg zwischen Markkleeberg und Leipzig soll sich voraussichtlich zwischen zehn und elf Kilometern erstrecken. Anfangs- beziehungsweise Endpunkt in Markkleeberg ist dabei die Herrmann-Müller-Straße an der Kreuzung mit der Zöbigker Straße in der Nähe zum S-Bahnhof Großstädteln. Auf Leipziger Seite soll der Ring erreicht werden, zum Beispiel im Umfeld des Wilhelm-Leuschner-Platzes oder über die Windmühlenstraße/Grünewaldstraße.

Auf der Westseite begrenzt der Auwald mit den eingeschränkten Möglichkeiten für Wegführungen das Betrachtungsgebiet, auf der Ostseite erstrecken sich die Untersuchungen bis nach Marienbrunn und Lößnig. 

Ein Streckenverlauf durch die Leipziger Südvorstadt und Connewitz würde den Radschnellweg durch dicht bebaute Wohngebiete und über zahlreiche Straßenquerungen führen, bei denen auch zum Teil keine Bevorrechtigung eingerichtet werden kann. Es soll auch eine Integration des Radschnellweges in die städtischen Planungen zu einer "Aktivachse Süd" geprüft werden. Die gemeinsame Stadtgrenze könnte an der Koburger Straße oder am Nordrand des Herfurth-Parks (West) erreicht werden.

Aktueller Stand der Planungen

Im Frühjahr 2021 wurde eine Vereinbarung zwischen dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr und der Stadt Leipzig geschlossen, wonach mögliche Trassenverläufe für einen Radschnellweg zwischen Markkleeberg und Leipzig durch den Freistaat Sachsen untersucht werden. Für die Anfertigung der Vorstudie wurde im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung ein Planungsbüro vertraglich gebunden.

Nach Recherche der vorhandenen Unterlagen, Ortsbegehungen und Vorabstimmungen wurden geeignete Vergleichslinien entwickelt. Im Rahmen der anzufertigenden Vorstudie wurden die verschiedenen Routenvarianten auch bereits befahren und dokumentiert. Daraus soll abgeleitet werden, welche Um- oder Neubaulösungen in den jeweiligen Streckenteil anfallen würden. Mit erfasst werden zugleich städtebauliche, anwohnerseitige, umweltfachliche, verkehrliche oder sonstige Auswirkungen, die mit abzuklären sind. Im Ergebnis werden für die herausgearbeiteten Vergleichsstrecken die Daten ermittelt und die Bewertungen nach den Kriterien Streckenqualität, Verkehrswirkungen, Umwelt, Städtebau und Raumordnung, sowie Wirtschaftlichkeit zugeordnet. Daraus soll eine Vorschlagslinie entwickelt werden.

Nächste Schritte

Die Vorstudie soll voraussichtlich 2023 abgeschlossen werden. Die Untersuchungsergebnisse und Schlussfolgerungen für die Vorstudie sollen dann zeitnah öffentlich vorgestellt werden. Neben Behörden als Träger öffentlicher Belange sollen auch die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit erhalten, ihre Rückmeldungen zu den Ergebnissen der Voruntersuchung zu geben. Zu aktuellen Termin erhalten Sie im Bereich Aktuelles und Beteiligung weitere Informationen.

Nach der Auswertung der Rückmeldungen aus der Region soll die Vorlage beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr zur Vorhabens- und Förderbestätigung erfolgen.

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