Schkeuditz – Leipzig (R 3)
Über den Untersuchungskorridor
Der geplante Radschnellweg zwischen Schkeuditz und Leipzig soll sich auf rund 14 Kilometer erstrecken – vom Bahnhof Schkeuditz bis zum Leipziger Hauptbahnhof mit Anschluss an den Innenstadtring.
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie des länderübergreifenden Kommunalverbands »Metropolregion Mitteldeutschland« wurde dieser Abschnitt als Teil einer möglichen Radschnellverbindung zwischen Halle und Leipzig untersucht. Die Studie betrachtet in diesem Bereich eine vereinfachte Trassenführung, die sich in Leipzig abschnittsweise entlang der Bahnstrecke und im außerörtlichen Bereich nördlich parallel zur Bundesstraße B6 orientiert. Da die bisherige Untersuchungstiefe und Variantenprüfung noch nicht ausreicht, wird empfohlen, den Untersuchungsraum sowohl innerorts als auch außerorts auf einen breiteren Korridor beiderseits der Bahnstrecke auszuweiten. In diesem erweiterten Bereich sollen mögliche Trassenführungen detaillierter analysiert und bewertet werden.
Auf dem Gebiet von Sachsen-Anhalt wird die Planung einer Radschnellverbindung in Richtung Halle derzeit nicht weiterverfolgt.
Aktueller Stand der Planungen
Die Stadt Leipzig plant derzeit den Ausbau des Radschnellwegs im Abschnitt vom Hauptbahnhof (Preußenseite) bis zur verlängerten Erich-Thiele-Straße im Stadtteil Stahmeln. Die Beauftragung der Ingenieurleistungen befindet sich in Vorbereitung. Der zugang zu Fördermitteln ist noch verwaltungsintern zu regeln.
Für den anschließenden Abschnitt ab der verlängerten Erich-Thiele-Straße bis zur Anbindung an den Freirodaer Weg in Schkeuditz ist der Freistaat Sachsen zuständig. Sobald die erforderlichen Haushaltsmittel bereitstehen, sollen folgende Ingenieurleistungen vergeben werden: Objektplanung, Umweltplanung, Bauwerksplanung, Vermessung und Baugrundbegutachtung. In diesem Bereich bestehen Überschneidungen mit kommunalen Entwicklungsabsichten, insbesondere im Rahmen des „Masterplans Nordraum“ und des „Masterplans Flughafen“. Hierzu sind noch weiterführende Abstimmungen erforderlich, um eine koordinierte Planung sicherzustellen.
Nächste Schritte
Die Beauftragung der Ingenieurleistungen zur Erstellung der baurechtlichen Genehmigungsunterlagen sowie zur haushaltsseitigen Vorbereitung der Maßnahme ist vorgesehen, sobald die Voraussetzungen aus dem Beteiligungs- und Förderprozess erfüllt sind.
Historie
2022 – 2025: vororientierende Gespräche zwischen LASuV, der Stadt Leipzig und der Stadt Schkeuditz zur Abschnittsgliederung des Vorhabens und zum Planungsumfang der zu veranlassenden Ingenieurleistungen.
05. März 2024: Information von Vertretern der Stadt Halle und des Landes Sachsen-Anhalt, dass eine Fortführung als Radschnellverbindung auf eigenem Gebiet nicht mehr weiterverfolgt wird.
14. September 2022: Zustimmung des Bundes wurde erteilt.
27. Mai 2022: Einreichung der Antragsunterlagen zur Erlangung der Vorhabenszustimmung und der Förderwürdigkeit beim Bundesministerium für den aus der Machbarkkeitsstudie herausgelösten sächsischen Teil zwischen dem Bahnhof Schkeuditz und Leipzig
22.06.2020: Unterzeichnung eines "Letters of Intent" durch kommunale und regionale Träger bzw. Verbände beider beteiligter Länder
2019: Machbarkeitsstudie im Auftrag der Metropolregion Mitteldeutschland für einen Radschhnellweg Halle-Leipzig