Freital – Dresden (R 8)
Über den Untersuchungskorridor
Der geplante Radschnellweg zwischen Freital und Dresden soll rund zehn Kilometer lang sein. Im Dresdner Stadtgebiet wurde der Verlauf bereits im Rahmen einer Machbarkeitsstudie untersucht. Bevorzugt wird eine Führung über die Freiberger Straße und Hofmühlenstraße zur Tharandter Straße.
Die Topografie des Weißeritztals sprechen für eine talbegleitende Streckenführung entlang der S 194. Im Stadtgebiet von Freital werden Varianten beidseits von Weißeritz und Bahntrasse geprüft. In Dresden ist der 26er-Ring – beispielsweise an der S-Bahnstation Freiberger Straße – als Anschlusspunkt vorgesehen. In Freital könnte die Verbindung die Dresdner Straße entweder auf Höhe der Bürgerstraße (nahe der Paracelsus-Klinik) oder am Bahnhof Hainsberg erreichen.
Basierend auf der Analyse vorhandener Unterlagen, umweltfachlichen und städtebaulichen Bewertungen, Ortsbegehungen und Abstimmungen wurden mehrere Trassenvarianten erarbeitet. Diese unterscheiden sich lediglich in kurzen Abschnitten, münden jedoch jeweils in eine Führung entlang der Weißeritz über vorhandene Parallelwege.
Aktueller Stand der Planungen
Die abschließende Ausarbeitung der Projektunterlagen hängt derzeit maßgeblich von den möglichen Lösungsansätzen für den Weißeritzübergang an der Stadtgrenze Dresden/Freital ab. In diesem Bereich treffen auf engem Raum komplexe Rahmenbedingungen aufeinander, beispielsweise Anlagen der Deutschen Bahn AG, Hochwasserschutzvorkehrungen sowie flächennutzungsbedingte Einschränkungen, insbesondere durch den Bahnhof Birkigt der ehemaligen Windbergbahn. Diese stehen in Konflikt mit den baulichen Anforderungen einer Radschnellverbindung.
Zur Entwicklung einer tragfähigen Vorschlagslösung mit belastbarer Bewertung von Eingriffsintensität und Umsetzungsaufwand sind daher vertiefende Untersuchungen notwendig. Die entsprechenden Abstimmungsprozesse zwischen den Beteiligten laufen aktuell.
Nächste Schritte
Im Rahmen des Lösungsansatzes für den zuvor genannten Schwerpunkt erfolgt die Ausarbeitung des Streckenverlaufs. Für einzelne Streckenabschnitte werden potenzielle Verlaufsalternativen geprüft und im Rahmen einer Vorstudie einem Bestlösungsvergleich unterzogen.
Parallel zur Erstinformation der Fachöffentlichkeit erfolgt der redaktionelle Abschluss der Einzelgutachten in den Bereichen Planung, Umwelt und Verkehr.
Nach Zusammenstellung sämtlicher erarbeiteter Unterlagen sowie der Ergebnisbestätigungen durch das Amt für Stadtplanung und Mobilität Dresden sowie durch das Stadtbauamt Freital wird der weitere Beteiligungsprozess abgestimmt. Anschließend erfolgt die Ausarbeitung der erforderlichen Antragsvorlagen für den Bund.
Historie
- 2023-2024: Raumanalyse/Flächennutzung, Flächenrestriktionen, Trassensondierung, Abschichtung möglicher Streckenverläufe, Entwicklung von Befahrungsstrecken; Erstabstimmungen mit LTV (zu den der Weißeritz nahen Strecken) und Windbergbahnverein (Bahnhof Birkigt)
- 16.09.2023: Planungsbeginn
- 31.08.2022: Vergabeverfahren abgeschlossen (Zuschlag)
- 28.06.2022: Vereinbarung zwischen LASuV, Stadt Dresden und Stadt Freital zur Planungs- und Bauabsicht